Das Zinngießerhandwerk

Das Zinngießerhandwerk unterlag ab dem 14. Jahrhundert obrigkeitlichen Anordnungen, weil es immer mit dem billigeren, aber auch giftigen Blei legiert wurde. Um zu verhindern, dass die Zinngießer den Bleianteil zu stark erhöhten, wurde das Mischungsverhältnis festgelegt und die Zinngießer verpflichtet, ihre Erzeugnisse mit Zinnmarken zu kennzeichnen. Diese Zinnmarken sind bis heute für Sammler von Zinngeschirr ein wichtiges Merkmal.
Auch in dem bekannten „Ständebuch“ von Hans Sachs (Nürnberg 1568) ist dem Kandelmacher ein Kapitel gewidmet. Die Beschreibung des Berufs in gereimter Form ist durch einen Holzschnitt von Jost Ammann illustriert.

WEITERE VERTIEFUNG

  • Die Bürgergarde

    Österreichs wahrscheinlich einzige Bürgergarde, die an einer Schlacht beteiligt war.