Krypta

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Gehen Sie bitte vom Kirchenhaupteingang hinunter zur Römerstraße, wo Sie die Krypta finden.

Neben der Kirche ist die Krypta das älteste in Mattighofen erhaltene Bauwerk. Sie wurde wahrscheinlich unmittelbar nach der Gründung des Kollegiatstiftes errichtet.

Unsere Krypta ist keine Krypta im eigentlichen Sinn, sondern eine Halle mit einem prächtigen spätgotischen Gewölbe, die ursprünglich ebenerdig lag.

Leider kennen wir den ehemaligen Verwendungszweck der Krypta nicht. Da die Lage und die Ausmaße des ehemaligen Stifts unbekannt sind, ist eine Zuordnung der Krypta umso schwieriger. Möglich sind folgende Deutungen: Speisesaal, Kapitelsaal, Schlafsaal, oder Lagerraum für Vorräte, für letzteres spricht die geringe Raumhöhe. Bei Grabungen wurde festgestellt, dass der Raum niemals höher war.

Das Wort „Krypta“ 

„Krypta” kommt aus dem Griechischen und heißt „die Verborgene“. Solche Krypten kamen ursprünglich nach dem Vorbild der Katakomben als Begräbnisstätten für Märtyrer oder bedeutende Heilige auf und wurden unter den Altarräumen der Kirchen errichtet.

Da unsere Krypta weder eine Begräbnisstätte ist, noch unter dem Kirchenbau liegt, ist sie genau genommen gar keine Krypta, aber der Begriff hat sich schon eingebürgert. Viel mehr handelt es sich hier um eine so genannte „sala terrena“, einen Saal im Erdgeschoß, denn was heute eindeutig (zumindest von der Römerstraße aus) unter dem Straßenniveau liegt, war ursprünglich einfach das Erdgeschoß des heutigen Propsteigebäudes.

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