Bürgergarte Mattighofen

Zur Zeit des 30-jährigen Krieges (1618-48) erlaubte der bayrische Herzog als Landesherr den Mattighofner Bürgern, sich zu bewaffnen, um ihren Ort zu beschützen und nötigenfalls zu verteidigen. Er verband damit die Auflage, dass die Mattighofner Bürgergarde im Kriegsfall auf seiner Seite kämpfen müsste. Schon nach wenigen Jahren mussten die Mattighofner ihr Versprechen einlösen und an der Schlacht bei Wasserburg teilnehmen. Ob sie das Fähnlein im Kampf mit sich führten, worauf Blutspuren, die bei der Restaurierung 1996 unter dem Mikroskop gefunden wurden, hindeuten oder die Mattighofner die Fahne nach der Schlacht als Belobigung vom Herzog erhielten, wird sich kaum mehr feststellen lassen.

Die Bürgergarde besteht seit damals mit zwei kurzen Unterbrechungen zur Zeit des Vormärz und des zweiten Weltkriegs. Heute ist sie ein Traditionsverein, der Festlichkeiten aller Art durch seine Anwesenheit bereichert.

WEITERE VERTIEFUNG