Mammutbaum
Der Mammutbaum neben dem Schloss Mattighofen
Hörbeitrag
Der Mammutbaum wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts einem damaligen Modetrend entsprechend im Schlosspark gepflanzt. Mammutbäume (oder Sequoias) findet man gar nicht so selten in Österreich, so z.B. im Park der Kaiservilla in Ischl und im Park der Villa Toskana in Gmunden. In der Nähe des Stiftes Göttweig gibt es sogar eine Anpflanzung von mehreren Mammutbäumen.
Unser Baum hat bereits die stattliche Höhe von 35m erreicht, der Stammumfang beträgt 7m50.
Gehen Sie nahe an den Baum und lassen Sie den Blick am Stamm entlang nach oben gleiten!
In Nordamerika findet man die größten heute noch stehenden Exemplare, die an die 100 m hoch sind. Der größte Baum dieser Art wurde „Vater des Waldes“ genannt und hatte eine Höhe von 135 m und einem Stammdurchmesser von 12 m. Unter günstigen Bedingungen werden diese Bäume bis zu 4000 Jahre alt. Damit sind sie gleichzeitig die ältesten und auch größten Lebewesen.
Zur Herkunft des Namens “Sequoia”: In Kalifornien gibt es einen Nationalpark, der aus einem Mammutbaumwald besteht, den Sequoia Nationalpark. Der botanische Name „Sequoia“ erinnert an den gleichnamigen Cherokee Indianer, der 1809 in einer Druckerei Drucklettern sah und erkannte, dass diese zum Festhalten der Sprache der Weißen dienten. Er selbst konnte zu diesem Zeitpunkt weder schreiben noch lesen. Bis 1821 entwickelte er eine Schrift für sein Volk, das bald keine Analphabeten mehr hatte. Diese Leistung eines Einzelnen ist bei der Entwicklung der Schriften einzigartig. Bis heute wird diese Schrift für die Sprache der Cherokee verwendet.