Der Stadtplatz entlang der Westseite

Gehen Sie bitte an der Westseite des Platzes nach Norden. Dabei passieren Sie das Haus Stadtplatz 62. Dort wurde 1934 von Hans Trunkenpolz eine Schlosserwerkstätte gegründet, aus der die KTM – Werke hervorgingen. Anfangs beschäftigte man sich mit Reparaturen aller Art. 1953 wurde das erste Motorrad gebaut, im nächsten Jahrzehnt wurde mit der Produktion von Rollern und Mopeds begonnen, ab 1964 wurden auch Fahrräder erzeugt. Nach der Insolvenz 1991 wurde die Firma aufgeteilt: KTM- Motorrad und KTM- Fahrrad haben seither eine rasante wirtschaftliche Entwicklung genommen.

Versäumen Sie nicht die Gelegenheit, die mächtige barocke Fassade der gegenüberliegenden Apotheke anzusehen.

In einem der nächsten Häuser (Nr. 44) befindet sich seit 1630 ununterbrochen eine Bäckerei, im Haus Nr. 38 baute Heinrich Lohberger seine Firma mit Heiz- und Kochgeräten auf. Diese hat heute ihren Sitz im Nachbarort Schalchen.

Neben diesen Tätigkeiten wurde von den meisten Häusern aus Landwirtschaft auf Gründen rund um den Ort ausgeübt. Durch die Hauseinfahrten gelangte man in einen Hof, wo Stallungen und andere Nebengebäude angeordnet waren. Bis zur Mitte des 20.Jahrhunderts waren die Besitzer vieler Markthäuser gleichzeitig Bauern und wurden Ackerbürger genannt.

Nun sollten Sie die Häuser auf der anderen Straßenseite betrachten. An diesen sind besonders gut die hochgezogenen Giebelmauern zu sehen (Häusern Nr. 21-29). Vergessen Sie nicht, sich noch den Erker am Haus Nr. 9 anzusehen.

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